Pflegestelle in Opfenbach (Bayern)
Unsere schüchterne Menta sucht den passenden Deckel (auf jeden Topf gibt es den passenden Deckel, so hoffentlich auch für unsere Menta den passenden Menschen).
Seit ein paar Monaten ist Menta auf einer Pflegestelle in Deutschland und zeigt eine gute Entwicklung. Anfangs hielt sie die Gesellschaft von Menschen schwer aus und wollte sich immer verstecken. Mittlerweile will sie da sein, wo ihre Pflegefamilie auch ist. Sie liegt im Körbchen im Wohnzimmer, in der Küche mitten im Weg 😊, sie läuft an engen Stellen an ihnen vorbei (z.B. Türrahmen). Das wäre anfangs undenkbar gewesen. Auch kann man ihr problemlos das Geschirr und die Leine anlegen und sie geht gerne raus. Hier liebt sie es ausgiebig zu schnüffeln.
Mit anderen Hunden ist Menta verträglich, aber sie sucht den Kontakt nicht zu ihnen. Auch Katzen kennt sie von ihrer Pflegestelle. Streicheleinheiten lässt sie über sich ergehen, aber kann sie noch nicht genießen. Aber auch hier gibt es Fortschritte.
Menta sucht liebevolle, geduldige Menschen, die einem Hund die nötige Zeit schenken um anzukommen und zu vertrauen. Wenn diese Hunde einem dann ihr Vertrauen schenken, ist es etwas Wunderbares. Es wird ein Zuhause gesucht, in dem nichts Großes von ihr erwartet wird und ihr die Zeit gelassen wird, die sie benötigt.
Wenn man die Vorgeschichte kennt, ist es für Menta ein riesiger Sprung, den sie gemacht hat. Zuvor hat sie nie Menschen vertraut. Vorgeschichte bzw. Mentas Vergangenheit:
Es scheint, als wäre Menta auf der Straße geboren oder schon sehr jung ausgesetzt worden. Sie überlebte auf den Straßen so gut es ging und wie man uns berichtete, hatte sie viele Würfe. Einige ihrer Welpen starben und andere wurden adoptiert. Menta ließ sich von niemandem anfassen, bis es eines Tages doch gelang und man sie zu einem Tierarzt brachte. Da Menta sehr große Angst vor Menschen hat, konnte sie nur in einem speziellen Umfeld aufgenommen werden und so landete sie bei einem Hundetrainer. Nach zwei Jahren nahmen wir Menta zu uns ins Tierheim auf. Sie hat sich gut eingelebt aber die Angst vor Menschen besteht weiterhin.
Menta ist nicht aggressiv, aber sehr ängstlich und dementsprechend zurückhaltend bei Fremden. Sie ist ein ruhiger Hund, der auch nicht sonderlich verspielt ist. Sie legt sich gerne in eine Ecke und genießt die Sonne.
Menta ist ein Angsthund und meistens sind diese Hunde ohne menschlichen Kontakt oder mit negativen Erfahrungen durch Menschenhand aufgewachsen und sitzen teilweise schon viele Jahre im Tierheim, weil es sehr schwer ist, die richtigen Menschen für sie zu finden. Diese Hunde haben sehr viel Angst, brauchen lange, um Vertrauen aufzubauen, kennen manchmal nur das Gelände des Tierheims und waren noch nie oder nur selten außerhalb des Tierheims. Sie kennen es nicht in einem Haus zu leben, im Auto mitzufahren oder an der Leine zu laufen.
Menta kommt gut mit ihren Artgenossen, sowohl Rüden als auch Hündinnen, zurecht. Aktuell lebt sie problemlos mit einem Rüden zusammen.
Informationen über Angsthunde:
Wer sich für einen Angsthund entscheidet, muss sich darüber im Klaren sein, dass es eine große Aufgabe sein wird, diesem Hund mit viel Geduld und Liebe alles zu zeigen und beizubringen.
Wir wünschen uns sehr, dass unsere Angsthunde die Chance bekommen, auch die schönen Seiten eines Hundelebens kennenzulernen - bei Menschen, die sich mit Angsthunden auskennen, die ihnen Zeit geben, Geduld haben und wissen, dass es sich lohnt, ihnen eine Chance zu geben.
Bitte melden Sie sich bei uns, wenn Sie glauben, dass Menta zu Ihnen passt! Wir beantworten Ihnen sehr gerne alle weiteren Fragen.
Menta ist bei Übergabe geimpft, gechipt, kastriert und auf Mittelmeerkrankheiten getestet.
Aufenthalt:
Pflegestelle in 88145 Opfenbach