Ball-Junkie sucht Menschen mit viel Zeit für Spiel und Spaß … und Erziehung


Vorgeschichte:
Eine freiwillige Helferin des Tierheims wurde auf einen Mann aufmerksam, als
er zwei Hunde im Auto des Mannes sah. Als sie ihn auf die Hunde ansprach,
sagte er ihr, dass er sie gefunden habe.
Vermutlich stammen die beiden Hunde aus einer Zucht, wo diese Rasse speziell
für Hundekämpfe gezüchtet wird. Offenbar entkamen Boop und Betty, die
vermutlich seine Schwester ist, dem Züchter, denn der Mann fand sie auf der
Straße. Er wusste nicht recht wohin mit ihnen. Er hatte zwar Interessenten
für die Tiere, aber er traute den Leuten nicht über den Weg und vermutete,
sie würden die Hunde entweder für Kämpfe oder zur Zucht missbrauchen. So
haben wir die Hunde übernommen.


Verhalten zu Menschen generell; Kinderverträglichkeit:
Boop ist ein sehr freundlicher und menschenbezogener Hund, der keinerlei
Ängste gegenüber Menschen zeigt. Er ist verschmust und lässt sich sehr gerne
streicheln und er genießt es, mit dem Ball oder anderen Spielzeugen zu
spielen. Wir sind sicher, dass er auch mit Kindern keine Probleme haben
wird, sie sollten allerdings schon standfest sein.


Wesen:
Boop ist ein sehr netter Hund, der den ganzen Tag über Ball spielen könnte.
Zwischendurch schmust er auch sehr gerne, aber er liebt es aktiv und in
Bewegung zu sein. Er ist noch aktiv und hat das mit dem Gehorsam noch nicht
so ganz verstanden. Daran muss man in jedem Fall mit ihm arbeiten. Auch
sollten seine neuen Besitzer mindestens genauso stur sein wie er, um mit
seinem kleinen Dickkopf zurecht zu kommen. Er muss noch viel lernen, aber da
er ein schlaues Kerlchen ist, wird er bei den richtigen Menschen schnell zu
einem tollen und treuen Begleiter werden.
Im Auto fährt er brav mit.


Verträglichkeit mit Artgenossen:
Mit Hündinnen versteht er sich problemlos. Rüden mag er lieber, wenn sie
sich ihm unterordnen.


Besondere Merkmale:
Boop ist ein Staffordshire Terrier-Mischling und gehört damit zu den
sogenannten Listenhunden. In Spanien wird die Haltung eines solchen Hundes
durch diverse Auflagen so erschwert, dass sich dies kaum jemand mehr leisten
kann. Das bedeutet für viele sehr liebe Familienhunde die Abschiebung in die
Tötungsstation, wenn sie Glück haben, findet sich eine
Tierschutzorganisation und bringt sie bei sich unter. Oft müssen die Tiere
dort aber bis zu ihrem Lebensende im Zwinger sitzen, denn eine
Weitervermittlung in Spanien ist so gut wie unmöglich, auch die Verbringung
nach Deutschland ist nicht erlaubt, was das Ganze weiter erschwert.
Allerdings kann Boop nach Schweden oder in die Niederlande vermittelt
werden. Da die Ohren von Boop kupiert wurden, ist eine Vermittlung in die
Schweiz und nach Österreich leider nicht möglich.
Wir bitten Sie, bei ernsthaftem Interesse an Boop vorab zu klären, ob die
Haltung dieser Rasse an Ihrem Wohnort erlaubt ist (bzw. welche Bedingungen
erfüllt werden müssten). Wir helfen Ihnen dabei aber natürlich gerne!


Wo soll der Hund leben:
Für Boop suchen wir verantwortungsbewusste Menschen, die Zeit haben, den
Hund mit der erforderlichen Sorgfalt zu erziehen und natürlich um viel mit
ihm zu spielen und ihn auszulasten. Er ist ein aktiver Hund und braucht
bewegungsfreudige Menschen. Er kann sicherlich in eine aktive, fröhliche
Familie mit größeren Kindern vermittelt werden.
Er eignet sich auch als Zweithund für eine Hündin.



Boop ist bei Übergabe geimpft, gechipt, kastriert und wird vor Ausreise auf
Mittelmeerkrankheiten getestet.