Almu wurde zusammen mit ihren fünf Babys verlassen in einem Karton in einem Park gefunden. Ihre Rettung war sehr schwierig, denn Almu hatte große Angst. Wir mussten eine Kastenfalle einsetzen und es dauerte 12 Stunden, bis sie hineinging.
Almu ist eine sehr ängstliche Katze. Was sie alles durchgemacht hat, wissen wir nicht, nur, dass eines Tages jemand ihr das Herz gebrochen hat, indem er sie in diesem Park aussetzte - ohne jede Hilfe und mit sechs Babys. Aus ihrem Blick kann man lesen, dass sich hinter dieser Angst eine edelmütige Katze verbirgt, aber sie braucht sehr, sehr viel Geduld. Wir haben von weitem zusehen können, wie Almu mit ihren Babys spielte, alleine, aber es hat Monate gedauert, bis wir sie einmal wirklich anfassen und streicheln konnten, und was wir sahen, als sie sich anfassen ließ, war eine Katze mit verlorenem Vertrauen und gebrochenem Herzen, die zum ersten Mal seit ihrer Rettung vor sieben Monaten dieses Streicheln genoss und zum Schluss sogar schnurrte. Aber die Hemmschwelle ist noch nicht überwunden; Almu braucht noch viel Zeit und ein allmähliches Vorgehen.
Sie liebt Spielzeuge, Körbchen in versteckten Ecken, wo sie sich sicher fühlt, und Leckerchen.
Beim Tierarzt lässt Almu mal besser, mal schlechter mit sich umgehen, aber sie in die Transportbox zu bekommen, ist eine wirkliche Herausforderung. Wir verstehen es, denn einmal ging sie in eine hinein und endete in diesem Park. Bis zum heutigen Tag geben wir der Katze Beruhigungspillen, um sie in die Box und zum Tierarzt zu bringen.
Almu braucht eine Familie mit Katzenerfahrung, aber vor allem eine mit sehr, sehr, sehr viel Geduld und die ihr den Freiraum lässt, den sie benötigt. Eine Familie, die versteht, dass es besser ist, viele kleine Schritte zu tun, als Fortschritte erzwingen zu wollen, die dann einen Rückschritt bedeuten könnten. Hinter diesem Panzer und dieser Angst verbirgt sich eine Katze, die geliebt werden möchte.
Der Umzug in eine andere Umgebung und die Eingewöhnung dort wird einen Rückschritt darstellen, aber er ist notwendig, damit Almu eine endgültige Familie finden kann. Wir glauben, dass die Umstellung und die Eingewöhnung für Almu leichter sein wird, wenn sie mit einer ihrer beiden Töchter zusammenbleiben könnte, denn sie bekommt von ihnen viel Unterstützung, vor allem von Roma.
Almu kann sowohl in einem Haus als auch in einer Wohnung leben und es können auch weitere Artgenossen und/oder katzenverträgliche Hunde in ihrer neuen Familie vorhanden sein. Zurzeit lebt Almu in einer Wohnung ohne Balkon, Terrasse oder Garten. Aufgrund ihrer Ängstlichkeit kann sie nicht in einer Wohnung oder Haus mit Freigang.
Almu wünscht sich, eine geduldige, endgültige Familie zu finden, die ihr auf ihrem schwierigen Weg hilft.
Almu ist negativ in FIV und FeLV, gechipt, geimpft und kastriert.
Aufenthaltsort:
Pflegestelle in Granada, Spanien seit 06/2023