Lenin wurde in einer Katzenbox vor dem Tor des Tierheims abgesetzt, und zwar zusammen mit zwei anderen Katzen, die wir Garfield und Hanz genannt haben, und von denen Hanz bereits in Spanien vermittelt ist. Wir wissen nicht, ob sie vorher zusammengelebt haben, oder ob sie eine verwandtschaftliche Beziehung zueinander haben.
Nachdem sie geimpft wurden und die Quarantänezeit verbracht haben, leben sie nun im Zimmer der negativen Katzen mit den anderen Katzen zusammen, in dem sie darauf warten, eine Familie zu finden


Lenin ist ein Kater, der noch Angst vor Personen hat. Die Tatsache, im Tierheim zu leben, scheint für ihn ein Trauma zu sein, denn er taut nicht auf und zeigt große Unsicherheit. Er mag es, gestreichelt zu werden, aber er baut kein Vertrauen auf, und das scheint daran zu liegen, dass jeden Tag der Woche eine andere ehrenamtliche Helferin oder ein anderer Helfer den Dienst bei den Katzen verrichtet, so dass der Kater keine Konstanz empfindet, und wir keine oder zumindest nur sehr langsame Fortschritte mit ihm machen können. Beim Tierarzt ist er sehr brav und lässt Untersuchung, Impfung u.a. geduldig über sich ergehen.


Mit Artgenossen ist er sehr verträglich und gesellig. Er hat sich perfekt in die Gruppe integriert, kennt die Verhaltensnormen unter Katzen, sucht keine Konflikte und teilt ohne Probleme Futter, Schlafplätze und Spielzeuge. Wie er sich mit Hunden vertragen würde, wissen wir nicht, aber wenn eine an seiner Vermittlung interessierte Familie diese Information wünscht, können wir es gerne ausprobieren.
Wir denken, dass er mit größeren Kindern, die ihn verstehen und ihm seinen Freiraum lassen, gut harmonieren würde. Vom Zusammenleben mit Kleinkindern raten wir wegen seiner Schüchternheit ab.


Lenin ist ein Kater von ruhigem Wesen. Er liegt gerne in Gesellschaft anderer Katzen auf gemütlichen Plätzchen im Zimmer oder im Hof in der Sonne und beobachtet, was um ihn herum vor sich geht. Aber er zeigt immer Neugier, wenn man ihm neue Anreize bietet.
Lenins Adoptanten müssen Personen sein, die bereits etwas Erfahrung mit Katzen gesammelt haben, denn besonders in der ersten Zeit muss er geleitet und unterstützt werden.


Er könnte sowohl in einer Wohnung als auch in einem Haus leben. Das Ideale für Lenin wäre, wenn in seinem zukünftigen Zuhause bereits ein verträglicher Artgenosse leben würde. Die Gesellschaft einer anderen Katze würde ihm helfen, sich in seiner neuen Umgebung einzugewöhnen und zu seinen Besitzern Vertrauen aufzubauen.
Lenin benötigt seitens der Personen, die ihn adoptieren, besonders in der ersten Zeit Geduld und Engagement, damit er ganz auftauen und die ihm noch verbleibenden Ängste überwinden kann.


Falls die zukünftige Familie Lenins daran denken sollte, ihm nach der entsprechenden Eingewöhnungszeit Freigang zu gewähren, so muss die Umgebung des Hauses demgemäß ruhig und gefahrlos sein, so dass die Sicherheit des Katers gewährleistet ist. Auch müsste man ihn langsam und allmählich daran gewöhnen.
Lenin ist sauber und benutzt immer die Katzentoilette. Er kann auch stundenweise ohne Personen zu Hause verweilen.


Lenin ist negativ in FIV und FeLV und wird gechipt, geimpft und kastriert übergeben.